„Lebt die neue Seidenstraße noch?“
Zur Diskussionsveranstaltung „Lebt die neue Seidenstraße noch?“ waren rund 100 Gäste im Museum DKM in Duisburg geladen. Das DKM ist eines der führenden Ruhrkunstmuseen und zeigt bis zu 5000 Jahre alte Kunst aus Afghanistan, Pakistan, Iran und vor allem China. Oder wie es Stifter und Museumsbetreiber Klaus Maas ausdrückte: „China ist bei uns zu Hause!“
In dieser Atmosphäre kam es zu einem spannenden Austausch, der vom Verein China Business Netzwerk Duisburg (CBND) sowie von Duisburg Business & Innovation (DBI) initiiert wurde. Deutschland und China blicken auf 50 Jahre deutsch-chinesische Beziehungen zurück, Duisburg und Wuhan auf 40 Jahre Städtepartnerschaft, die direkte Zugverbindung von China zum Duisburger Hafen als zentrale Logistik-Drehscheibe für Westeuropa besteht seit elf Jahren, rund 100 chinesische Unternehmen haben sich inzwischen hier angesiedelt. Und mit 1400 eingeschriebenen chinesischen Studierenden verfügt die Universität-Duisburg-Essen über die höchste Anzahl von Studierenden aus China in Deutschland. Eine gute Ausgangsbasis mit vielen Möglichkeiten.
Aber auch genügend Gründe über die angespannten Beziehungen zwischen China und den USA und Europa zu sprechen. Zu dem anregenden Diskurs trugen die Positionen von Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, und Prof. Dr. Markus Taube, Inhaber des Lehrstuhls für Ostasienwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen, bei; ebenso von Markus Teuber, China-Beauftragter der Stadt Duisburg, Johannes Pflug, Vorsitzender des CBND, und DBI-Geschäftsführer Dr. Rasmus C. Beck bei. Hafen-Chef Bangen war es dann auch, der die Frage des Abends beantwortete. Man sei nach einer außergewöhnlichen Situation wieder zurück in der Normalität, es verkehren längst so viele Züge wie vor der Pandemie: „Die Seidenstraße ist lebendiger denn je!“