Transformation der Industrie

Die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff, die Implementierung von grünen Technologien sowie die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft sind für Duisburg als bedeutendsten Stahl-, Hafen- und Logistikstandort von hoher Bedeutung. Die Halbmillionen-Stadt an Rhein und Ruhr bildet den internationalen Show- Case, ob die grüne Transformation der Industrie gelingen kann.

Dazu bauen die Wirtschaftsentwickler von Duisburg Business & Innovation (DBI) unter der Geschäftsführung von Prof. Dr. Rasmus C. Beck regional, national und international belastbare Netzwerke auf mit den Schwerpunkten Wasserstoff bzw. Circular Economy.

Im Dialog mit Wirtschaft, Forschung, Industrie- und Handelskammer sowie Verwaltung sucht die DBI die weltweit besten Ansätze bei grünem Wasserstoff, erneuerbaren Energien und Kreislaufwirtschaft.

Megathema grüne Energie

Warum ist das Megathema der grünen Energie in der Region Rhein-Ruhr alternativlos? Duisburg will „Wasserstoff-Hotspot“ und „Herz der neuen grünen Revolution“ werden – und muss dazu vom Teil des Problems zum Teil der Lösung werden. Allein am Standort Duisburg mit seinen 13.000 Beschäftigten verursacht thyssenkrupp Steel Europe 2,5 Prozent der CO2-Emissionen der gesamten Bundesrepublik. Durch die Umstellung der kokskohlebefeuerten Hochöfen auf Direktreduktionsanlagen, in denen Eisenerz mit kohlenstoffarmem Wasserstoff reduziert wird, soll die Produktion von rund elf Millionen Tonnen Stahl pro Jahr bis 2045 klimaneutral werden.

Um Europas Industrie- und Logistikstandort Nr. 1 zu bleiben, wird im Netzwerk Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. eine beschleunigte Markteinführung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien und wasserstoffbasierten Industrieprozessen und damit die Verwirklichung einer grünen Wasserstoffwirtschaft forciert. Auch die Landesregierung bekräftigt die Zielvorgabe, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu gestalten.

Herausragend aufgestellt in Forschung, Industrie und Logistik, bietet der Standort Duisburg allerbeste Voraussetzungen. Prof. Dr. Rasmus C. Beck: „Durch die Bildung einer Wasserstoffmodellregion entsteht ein Vorteil im Wettbewerb. So wird Duisburg zum Treiber der Transformation unserer Wirtschaft.“

Ressourcen nachhaltig nutzen

Der Leitgedanke der Circular Economy: Alle Rohstoffe und Materialien bleiben in einem geschlossenen Kreislauf, so dass kein Abfall entsteht. Doch die Nachfrage nach Rohstoffen steigt, während ihre Verfügbarkeit sinkt. Auch in Duisburg und der Rhein-Ruhr-Region sind effiziente Kreislaufsysteme und hochwertiges Recycling noch längst nicht flächendeckend etabliert. Ziel ist es, Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Lösungsansätze bietet Circular Rhein.Ruhr, das Netzwerk für Kreislaufwirtschaft, um die Industrie an Rhein und Ruhr nachhaltig zu verändern.